Sterbegelder – ein finanzieller Abschiedsgruß

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1. Der letzte Weg – der letzte Wunsch

Die unumstößliche Einsicht in die Endlichkeit des eigenen Seins ist schmerzlich und wühlt auf. Die damit verbundenen Fragen verdrängt man daher nur allzu gerne – meist solange, bis es (fast) zu spät ist, um seinen letzten Weg noch nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen ordnen und regeln zu können. Nicht selten berichten Hinterbliebene von einem (auch finanziellen) Chaos, das der Verstorbene hinterlassen hat.

Wer das seinen Angehörigen ersparen möchte, kommt nicht umhin, sich einen Ruck zu geben und die Wünsche und Vorstellungen für den eigenen letzten Weg einmal verbindlich zu ordnen und zu regeln:

• Wie möchte ich Fälle eigener Handlungsunfähigkeit regeln (durch Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung)?
• Was möchte ich an wen vererben (durch Testament)?
• Wie möchte ich einmal bestattet werden? Welche Form passt zu mir am besten und welche ist für meine Angehörigen trauerpsychologisch / pflegerisch / finanziell am ehesten tragbar?
• Was wird das alles kosten? Wie stelle ich die Finanzierung sicher und vermeide damit zusätzliche Belastungen für meine Hinterbliebenen?

Eine angemessene Bestattung kostet je nach Region und individueller Gestaltung üblicherweise zwischen 5.000 und 8.000 Euro.

2. Kostentragung

Seit 01.01.2004 gibt es keine Unterstützung der Krankenkassen für die Angehörigen mehr. Die gesetzlichen Regelungen laufen in aller Regel auf eine Kostentragungspflicht durch enge Familienangehörige hinaus. Reicht die Erbmasse nicht aus, bleiben die Hinterbliebenen somit auf den gesamten Beerdigungskosten sitzen. Im Zweifel übernimmt das Sozialamt zwar die Kosten, allerdings nur für eine einfache Beerdigung (grundsätzlich „Holzkreuz-Standard“).

3. Funktionsweise der Sterbegeldversicherung

Von allen Fragen im Zusammenhang mit dem letzten Weg am einfachsten zu klären, dürfte noch die Frage der Finanzierung sein. Jedenfalls stellt die Sterbegeldversicherung eine Lösungsmöglichkeit dar, die sicher, individuell und zielgerichtet ist.

Beim Sterbegeld handelt es sich um eine kapitalbildende Lebensversicherung mit lebenslanger Versicherungsdauer und abgekürzter Beitragszahlungsdauer (oft bis Endalter 85).
Wesentliche Merkmale sind daher der garantierte Rechnungszins, die Überschussbeteiligung, garantierte Rückkaufswerte, eine konstante Versicherungssumme, Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung, dafür mit Wartezeit bzw. gestaffelten Leistungen in den ersten Jahren. Bei Tod infolge eines Unfalls entfallen die Wartezeiten, teils wird in diesen Fällen sogar die doppelte Summe ausbezahlt.

Das Höchsteintrittsalter kann – je nach Anbieter – bis zu 85 Jahren betragen, die Versicherungssummebis zu 20.000 Euro. Die Beitragszahlung erfolgt in monatlichen Raten, je nach vorgegebener Zahlungsdauer,bis zu einem vereinbarten Endalter oder aber gegen Einmalbeitrag. Sterbekassen können oft auf eine lange Tradition mit stabilem Geschäft zurückblicken und weisen häufig einen besonders soliden Kapitalanlagebestand auf.

4. Die Vorteile von Sterbegeldtarifen

Finanzielle Absicherung persönlicher Wünsche und Vorstellungen für das eigene Begräbnis
• Freistellung der Hinterbliebenen von finanziellen Belastungen durch Bestattungskosten
• Lebenslanger Versicherungsschutz
• Keine Gesundheitsprüfung
• Steuerfreie Auszahlung der Versicherungssumme
• Zweckgebundenheit, Absicherungsziel kann durch Erben nicht vereitelt werden
• Keine Anrechnung auf den Bezug staatlicher Leistungen (sog. Schonvermögen)
• In den meisten Tarifen erhöht sich der garantierte Rückkaufswert bzw. die garantierte Versicherungssumme
bei der Auszahlung in erheblichem Maße durch Beteiligungen an den naturgemäß hohen
Sterblichkeitsgewinnen (teils bis zu 1/3 mehr Leistung!)

Vermeintliche Verbraucherschützer verteufeln Sterbegeldversicherungen gerne als „überflüssig“ und „unrentabel“ – schaffen es zugleich aber nicht, wirkliche Alternativen zu benennen. Vielmehr ist der Abschluss einer Sterbegeldversicherung sogar geradezu geboten, wenn man seine Verantwortung für sich selbst und für die Hinterbliebenen ernst nimmt und insbesondere Letztere nicht mit den Kosten für das eigene Begräbnis im Ungewissen lassen möchte. Der erste und der letzte Eindruck ist oft bleibend – ein „finanzeller Abschiedsgruß“ rundet ein gelungenes Leben allemal ab. Und schließlich : Wer will schon billig „entsorgt“ werden ?

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